Was du in Edinburgh unbedingt erleben solltest: 12 unvergessliche Sehenswürdigkeiten

Edinburgh zu besuchen bedeutet, in eine Stadt einzutauchen, in der mittelalterliche Geschichte harmonisch mit moderner Energie verschmilzt. Die schottische Hauptstadt präsentiert sich mit Tausenden Facetten: steile, gepflasterte Gassen, Burgen auf erloschenen Vulkanfelsen, breite georgianische Straßen und grüne Gärten, die mitten im Stadtkern Ruhe schenken. Ob du Geschichtsfan bist, Natur liebst oder einfach durch die Stadt schlendern möchtest, Edinburgh überrascht dich immer wieder.

Zwischen ihren ikonischen Monumenten, die von Jahrhunderten schottischer Geschichte erzählen, und den verborgenen Schätzen, die nur echte Insider kennen, bietet die Stadt eine beeindruckende Vielfalt an Aktivitäten. Von kostenlosen Erlebnissen bis hin zu berühmten Sehenswürdigkeiten. Hier findest du unsere Auswahl der besten Dinge, die du in Edinburgh unternehmen kannst, um eine unvergessliche Auszeit zu erleben.

Mitten in der Stadt erhebt sich Arthur’s Seat, ein alter Vulkan, der auf 251 Metern Höhe eine der schönsten Panoramaaussichten über Edinburgh bietet. Die Wanderung ist für alle geeignet und entführt dich in eine unerwartet natürliche Umgebung, nur wenige Minuten vom Zentrum entfernt.

Der Weg schlängelt sich durch Holyrood Park, ein grünes Schutzgebiet, in dem sich die Natur ihren Platz zurückerobert hat.
Der Aufstieg dauert je nach Tempo zwischen 45 Minuten und einer Stunde – oben angekommen wartet ein beeindruckender Blick über die Stadt, die Nordsee und die umliegenden Hügel. Zum Sonnenauf- oder -untergang verwandelt sich der Ort in ein wahres Schauspiel, wenn das goldene Licht die Dächer der Hauptstadt zum Leuchten bringt.

Der Legende nach soll irgendwo hier oben das Schloss von König Artus gestanden haben – ein mystischer Akzent, der diese kostenlose und belebende Aktivität noch besonderer macht.

Der 1,8 Kilometer lange Royal Mile verbindet das Edinburgh Castle mit dem Palace of Holyroodhouse und gilt als Rückgrat der Altstadt. Ein Spaziergang entlang dieser Straße fühlt sich wie eine Zeitreise an – mit unregelmäßigen Kopfsteinpflastern, alten Fassaden und den berühmten „Closes“, schmalen Gassen, die zu versteckten Innenhöfen führen.

Die Atmosphäre ist einzigartig: Touristen voller Staunen, talentierte Straßenkünstler, Dudelsackspieler und Schotten in traditionellen Kilts. Bei jedem Schritt entdeckst du neue architektonische Details oder kleine historische Anekdoten.

Vergiss nicht, in die engen Closes hineinzuschauen – dort verstecken sich stille Höfe, vom mittelalterlichen Edinburgh geprägt.

Ein weiterer Geheimtipp ist der Victoria Street Market, ein authentischer, überdachter Markt voller lokaler Produkte und schottischem Kunsthandwerk. Hier findest du handgemachten Schmuck, seltene Whiskys, Käse aus kleinen Betrieben und viele kreative Schätze – weit weg vom klassischen Touristenangebot.

Mitten in den Princes Street Gardens findest du die National Gallery of Scotland, die kostenlos zugänglich ist. Die Sammlung umfasst Kunstwerke von der Renaissance bis zum Post-Impressionismus. Darunter Meister wie Monet, Van Gogh, Raphael und Rembrandt.

Neben der europäischen Kunst findest du hier auch eine wertvolle Sammlung schottischer Werke, die dir die kulturelle Identität des Landes näherbringen.

Mit ihren hellen Räumen und der ruhigen Atmosphäre ist die Galerie ein idealer Ort, um dem Trubel der Stadt kurz zu entkommen. Regelmäßige Wechselausstellungen sorgen dafür, dass es bei jedem Besuch Neues zu entdecken gibt.

Weniger bekannt als Arthur’s Seat, aber mindestens ebenso spektakulär: Calton Hill.
Diese leicht zugängliche Anhöhe bietet eine fantastische Aussicht auf Edinburgh und beherbergt ikonische Monumente wie das National Monument (eine unvollendete Parthenon-Nachbildung), das Nelson Monument und die Sternwarte.

Der Aufstieg ist kurz und angeneh,  perfekt für einen romantischen Sonnenuntergang oder eine ruhige Pause fernab der Menschenmengen. Fotografen lieben diesen Ort, besonders wenn die Silhouette des Edinburgh Castle gegen den Abendhimmel erscheint.

Nur 15 Gehminuten von Princes Street entfernt liegt Dean Village, ein ehemaliges Mühlendorf, das wie eingefroren in der Zeit wirkt. Mit seinen alten Steinhäusern, bunten Fassaden, kleinen Brücken und Gärten hat es eine märchenhafte, fast dörfliche Stimmung.

Ein Spaziergang entlang der Water of Leith fühlt sich an, als würdest du Edinburgh für einen Moment verlassen und in ein ruhiges, ländliches Schottland eintauchen. Die alten Mühlen erzählen vom industriellen Erbe des Viertels, heute ein Zufluchtsort für alle die Ruhe suchen.

Princes Street ist die Hauptstraße für Shopping, aber sie bietet viel mehr als das. Die Avenue trennt Alt- und Neustadt und eröffnet spektakuläre Blicke auf das Schloss, das auf seinem Vulkanfelsen thront.

Die Princes Street Gardens bilden ein wunderschönes grünes Band, ideal zum Flanieren zwischen Blumenbeeten, Brunnen und Denkmälern. Abends lebt das Viertel richtig auf:
Traditionelle Pubs mit Kaminfeuer und dunklem Holz laden zu einem Pint oder einem Glas Whisky ein – oft begleitet von Live-Musik, die den schottischen Charme perfekt einfängt.

Ein Besuch in Edinburgh wäre ohne die Burg undenkbar. Seit über tausend Jahren thront sie über der Stadt und erzählt die wichtigsten Kapitel der schottischen Geschichte.

Im Inneren erwarten dich die Honours of Scotland (die ältesten Kronjuwelen der britischen Inseln), die Stone of Destiny, auf der die schottischen Könige gekrönt wurden, sowie ein Militärmuseum. Von den Mauern genießt du beeindruckende Ausblicke über die ganze Stadt.

Auch ohne Eintritt lohnt sich bereits der Blick auf die imposante Festung von den Gärten und Straßen rundherum.

Für eine wirklich einzigartige und leicht schaurige Erfahrung solltest du in die verborgenen Tiefen der Stadt hinabsteigen und eine Führung durch The Real Mary King’s Close machen. Diese unterirdischen, perfekt erhaltenen mittelalterlichen Gassen direkt unter den Gebäuden des Royal Mile erzählen die faszinierende, manchmal dunkle Geschichte der Einwohner von Edinburgh im 17. und 18. Jahrhundert.

Dein Guide führt dich durch alte Wohnhäuser, kleine Läden und öffentliche Räume, die wirken, als wären sie in der Zeit stehen geblieben. Dabei erfährst du nicht nur, wie der Alltag der Menschen damals aussah, sondern auch von tragischen Ereignissen wie der Beulenpest, die einen großen Teil der Bevölkerung ausgelöscht hat. Geschichten über Geister und urbane Legenden verleihen der Tour eine zusätzliche, fesselnde Spannung und lassen dich die Ängste, Hoffnungen und Vorstellungen dieser Zeit besser verstehen.

Diese immersive Führung gehört zu den Sehenswürdigkeiten Schottlands, die du auf deiner Reise oder während einer Rundreise durch Schottland nicht verpassen solltest, denn sie zeigt dir die wörtlichen und symbolischen Grundlagen, auf denen das moderne Edinburgh gebaut wurde.

Am Ende des Royal Mile, direkt am Fuß von Arthur’s Seat, findest du den Palace of Holyroodhouse, die offizielle Residenz der britischen Monarchie in Schottland. Dieser majestätische Palast, in dem einst zahlreiche schottische Herrscher – darunter auch die berühmte Maria Stuart – lebten, öffnet seine Türen für Besucher, die tief in die bewegte königliche Geschichte eintauchen möchten.

Während deiner Besichtigung wanderst du durch die reich verzierten Staatsgemächer, vorbei an wertvollen Teppichen, kunstvoll gestalteten Decken und Räumen, die noch heute die Pracht des historischen schottischen Hofes widerspiegeln. Einer der eindrucksvollsten Momente ist ohne Zweifel das Zimmer, in dem David Rizzio, Sekretär und enger Vertrauter von Maria Stuart, im Jahr 1566 unter dramatischen Umständen ermordet wurde. Die Audioguides erzählen dir fesselnd von Intrigen, Verschwörungen und den königlichen Geheimnissen, die sich hinter diesen Mauern abgespielt haben.

Auch die weitläufigen Gärten des Palastes und die historischen Ruinen sind einen Besuch wert. Sie erstrecken sich über mehrere Hektar am Fuß von Arthur’s Seat und schaffen einen faszinierenden Kontrast zwischen der formellen Architektur des Palastes und der wilden Natur, die den Berg umgibt. Wenn du Edinburgh im Sommer besuchst, hast du vielleicht sogar die Chance, an einer der berühmten königlichen Gartenpartys teilzunehmen, die in dieser außergewöhnlichen Kulisse stattfinden.

Der Palace of Holyroodhouse gehört definitiv zu den Sehenswürdigkeiten Schottlands, die du dir auf deiner Reise oder während deiner Rundreise durch Schottland nicht entgehen lassen solltest.

Nachdem du die steilen Straßen von Edinburgh erkundet hast, gibt es nichts Besseres als eine wohlverdiente Pause in einem der traditionellen Teesalons der Stadt. Ein schottischer Afternoon Tea ist ein echtes Erlebnis, das die Kunst des Genießens und der Geselligkeit feiert und bei keiner Reise nach Schottland fehlen sollte.

Wenn du etwas Originelles suchst, bietet dir das Department of Magic einen „Magical Afternoon Tea“ in einer zauberhaften, potions-inspirierten Taverne – perfekt für alle, die fantastische Welten lieben. Wenn du klassische Eleganz bevorzugst, findest du in der Signet Library oder im Prestonfield House prachtvolle Räume mit hohen Decken, viktorianischem Ambiente und duftenden Gärten, die dich für einen Moment in eine andere Zeit versetzen. Für eine schlichte, authentische Variante kannst du bei Thomas J. Walls vorbeischauen und einfach das wählen, was dich am meisten anspricht – enttäuscht wirst du dort garantiert nicht.

Egal für welchen Stil du dich entscheidest: Lauwarme Scones mit Clotted Cream und Marmelade, feine Sandwiches und liebevoll zubereitete Pâtisserie gehören fest zum schottischen Lebensgefühl dazu. Ein Afternoon Tea ist definitiv eines der Sehenswürdigkeiten-Schottland-Erlebnisse, die deine Reise durch Schottland komplett machen und dir einen genussvollen Einblick in die lokale Tradition schenken.

Edinburgh gilt als eine der am häufigsten „heimgesuchten“ Städte Europas und eine Ghost Tour ist die perfekte Gelegenheit, in diese dunkle, geheimnisvolle Seite der Stadt einzutauchen. Auf deiner Tour erkundest du alte Friedhöfe, enge Gassen, unterirdische Vaults und Orte, an denen sich tragische Ereignisse abgespielt haben und die bis heute Stoff für Legenden bieten.

Manche Touren setzen auf Humor, andere sind wirklich gruselig. Besonders rund um Halloween steigt die Nachfrage enorm. 

Der Botanische Garten von Edinburgh (Royal Botanic Garden Edinburgh), gegründet im Jahr 1670, erstreckt sich über ganze 28 Hektar üppiges Grün im Stadtteil Stockbridge. Er ist ein wunderbarer Ort, um die Schönheit der Natur zu genießen und botanische Sammlungen aus aller Welt zu entdecken mit besonderem Fokus auf Pflanzen der südlichen Hemisphäre und seltenen, bedrohten Arten.

Der Zugang zu den Außenanlagen ist kostenlos. Du kannst also entspannt zwischen riesigen Rhododendren, jahrhundertealten Bäumen und perfekt gepflegten Rasenflächen spazieren. Ein echtes Geschenk für alle, die Schottland auch von seiner sanften, ruhigen Seite erleben möchten. Nur die viktorianischen Gewächshäuser, in denen tropische Pflanzen und faszinierende thematische Sammlungen untergebracht sind, erfordern ein kleines Eintrittsticket.

Besonders schön ist der chinesische Garten mit seinem traditionellen Pavillon und den nach den Prinzipien des Feng Shui angelegten Pflanzen. Ein Ort voller Harmonie und absoluter Ruhe. An einem sonnigen Tag auf den Wiesen zu picknicken, vielleicht erinnert dich das an entspannte Momente während deiner Rundreise durch Schottland und dabei die Aussicht auf die Stadt zu genießen, ist ein einfaches, aber vollkommenes Glück. Eine dieser Sehenswürdigkeiten Schottlands, die man oft unterschätzt, aber nie vergisst.

Wenn deine Reise nach Edinburgh im August stattfindet, hast du die außergewöhnliche Gelegenheit, das Edinburgh Festival Fringe zu erleben, das größte Kunstfestival der Welt. Fast einen ganzen Monat lang verwandelt sich die schottische Hauptstadt in eine einzige riesige Bühne, auf der rund 4000 Shows an mehr als 300 verschiedenen Orten stattfinden.

Was das Fringe so einzigartig macht, ist sein offenes Konzept: Jeder Künstler, der einen Spielort findet, kann teilnehmen, ganz ohne Auswahlverfahren oder Jury. Dieser demokratische Ansatz schafft eine kreative Atmosphäre, wie du sie sonst nirgendwo findest. Du kannst hier aufstrebende Talente entdecken, aber auch bekannte Künstler erleben, die neue Programme testen. Von Comedy über Theater, Tanz, Musik und Zirkus bis hin zu Kabarett und Kindershows, wirklich jedes Genre ist vertreten.

Der Royal Mile wird in dieser Zeit zum pulsierenden Zentrum des Festivals: Straßenkünstler, Comedians, Jongleure, Feuerkünstler und Musiker verwandeln die Straße in ein einziges, buntes Spektakel. Die Ticketpreise bleiben dabei erstaunlich erschwinglich – viele Shows kosten zwischen 10 und 15 Pfund, und beim Free Fringe gibt es sogar kostenlose Vorstellungen.

Eine Reise nach Edinburgh ist ein Erlebnis, bei dem jede Straße eine Geschichte erzählt und jede Ecke eine Überraschung bereithält. Von Arthur’s Seat bis zu Mary King’s Close, von traditionellen Tearooms bis zu lebhaften Pubs. Die Stadt zeigt dir alle Seiten Schottlands.

Sie bietet kostenlose Aktivitäten, bedeutende historische Highlights, lebendige Kultur und authentische Begegnungen.

Wenn du Edinburgh noch intensiver erleben möchtest, kombiniere deinen Besuch mit einer Rundreise durch die Highlands, nach Glen Etive, Loch Lomond oder über die Isle of Skye.

Scotland Nomads bietet dafür organisierte, flexible und immersive Reisen. Perfekt, um Schottland nicht wie ein Tourist, sondern wie ein echter Entdecker zu erleben.